Ruhrpott, Regen und Ruinen – Meine 11,5 km Wanderung mit Charme und Muskelkater

Rucksack packen, Regenjacke überwerfen, Schuhe schnüren – und los geht’s.

Ein erstes Mal über 10,0 km: 11,54 Kilometer an der Ruhr entlang – durch ein wenig Industriegeschichte, vorbei an alten Mauern, und (gefühlt) direkt durch sämtliche Höhenmeter des Ruhrgebiets.

Zusammen mit meiner Frau ging’s los, weil wir Lust hatten, die Strecke zu gehen. Kein großes Ziel, kein Trainingsplan, einfach schauen auf was ich mich da beim Mammutmarsch eingelassen habe. 😅 Und ja, ich weiß, das ist nur ein Drittel der Strecke und nicht Nachts…

Lost Places und Ruhrromantik

Eines der Highlights war definitiv dieses alte, verfallene Gebäude mitten auf der Strecke. Ein bisschen Lost Place, ein bisschen „hier drehte früher bestimmt jemand Bergbaukrimis“. Und genau solche Orte machen Wandern für mich aus: Du entdeckst Dinge, an denen du sonst achtlos vorbeigefahren wärst.

Auch die Bahntrasse über die Ruhr hatte was, Industriekulisse trifft Natur, typisch Pott eben. Und ja: Es hat geregnet. Aber nicht schlimm, eher nass mit Stil. Irgendwie hat das alles nur noch atmosphärischer gemacht. Kein Wunder, dass man im Regen angeblich besser denken kann.

Und dann kam der Schlussanstieg …

Bis dahin war alles im Flow. Aber die letzten Höhenmeter haben es echt nochmal in sich gehabt. Die Beine wurden schwer, die Motivation weniger und trotzdem: Am Ende stand der Zähler bei 11,54 km und knapp 2,5 Stunden Bewegung.

Ganz ehrlich: Ich war platt. Aber zufrieden.

Fazit: Nass, kaputt, glücklich

Diese Tour war keine spektakuläre Heldengeschichte, aber genau das war das Schöne daran. Einfach losgehen, gemeinsam was erleben, kleine Highlights entdecken und spüren, was man geschafft hat. Ich bin auf dem Weg, im wahrsten Sinne des Wortes.

Und wer weiß? Vielleicht war das nur die Aufwärmrunde für die 30-km-Nachtwanderung, die da noch kommen soll.